DAS PROJEKT

AUSGANGSLAGE

30’000 Fahrzeuge durchqueren täglich den Fäsenstaubtunnel – fast doppelt so viele wie im Gotthard-Strassentunnel. Die Stadttangente Schaffhausen ist für den Verkehr in der Region unverzichtbar. Damit Industrie und Gewerbe wettbewerbsfähig und die Kernagglomeration für die Wohnbevölkerung auf hohem Niveau attraktiv bleiben, muss die Funktionsfähigkeit des Verkehrssystems langfristig sichergestellt bleiben.

Staus zu Spitzenzeiten führen bereits heute auf dem Stadtring zu Konflikten zwischen dem Auto-, dem Fuss- und Veloverkehr sowie dem ÖV. Der Autoverkehr soll künftig auf die Nationalstrasse gelenkt werden, um so das städtische Strassennetz zu entlasten.

Um das zu erreichen, braucht es:

  • Eine sichere und langfristig betriebsfähige Nationalstrasse auf der Nord-Süd-Achse
  • Eine Verschiebung vom motorisierten Individualverkehr zum öffentlichen Verkehr und dem Langsamverkehr

Mit dem Projekt «A4 Engpassbeseitigung Schaffhausen-Süd – Herblingen» beseitigt das ASTRA den verkehrlichen Engpass, erhöht die Sicherheit im Fäsenstaubtunnel und entlastet die Verkehrssituation in und um Schaffhausen

 

 

ZEITPLAN

Terminplan

 

 

PROJEKTÜBERSICHT

Infografik

Fäsentaub SH-Sued SH-Nord mutzentaeli massnahmen schoenenberg

Anschluss Schaffhausen-Süd
Röhre Fäsenstaubtunnel
Anschluss Schaffhausen-Nord
Anschluss Mutzentäli
Flankierende Massnahmen

 

 

UMWELTSCHUTZ

Der Naturschutz ist wichtiger Bestandteil von Nationalstrassenprojekten. Ein Umweltverträglichkeitsbericht gibt Aufschluss über Pflanzen- und Tierarten und erforderliche Schutzmassnahmen.

Eine Umweltbaubegleitung achtet darauf, dass das Projekt mit grösstmöglicher Rücksicht auf Natur und Lebewesen im Projektperimeter umgesetzt wird. Beeinträchtigungen für Anwohnende und Verkehrsteilnehmende werden so weit wie möglich vermieden.

Das heutige Entwässerungskonzept wird genau geprüft und wo nötig verbessert. Teilweise werden bestehende Sammelleitungen und Schächte ersetzt. Die bestehenden Strassenabwasser­behandlungsanlagen bei der Verzweigung Mutzentäli werden angepasst.

 

 

LÄRMSCHUTZ

Der Schutz vor Strassenlärm ist für das ASTRA ein zentrales Anliegen. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben wird überprüft, und Massnahmen zur Minderung der Lärmbelastung werden festgelegt.

Heute können nicht alle Grenzwerte eingehalten werden. Deshalb sind im Rahmen des Projekts diverse Lärmschutzmassnahmen vorgesehen. Diese umfassen den Einbau eines lärmarmen Belags, aber auch der Bau von neuen Lärmschutzwänden bzw. die Erweiterung von bestehenden Lärmschutzwänden. 

KrebsbachstrasseKünftige Gestaltung der Krebsbachstrasse (Visualisierung)

 

 

AUSWIRKUNGEN VERKEHR

differenzplots

Verkehrliche Auswirkungen des Projekts

Im Vergleich mit dem Referenzszenario (Jahr 2040 ohne Nationalstrassenausbau und ohne flankierende Massnahmen) kommt es grob gesehen zu folgenden Veränderungen:

  • Entlastung: Bachstrasse–Fulacherbürgli–Innere Fulachstrasse–Äussere Fulachstrasse; Ebnatstrasse West von Fulachstrasse bis Kreisel Ebnat; Rosenbergachse–Steigstrasse–Spitalstrasse-Hochstrasse; unteres Mühlental
  • Mehrbelastung: Fäsenstaubtunnel und Galgenbucktunnel; Rheinuferstrasse West–Mühlenstrasse; Gemsgasse (Spital zum Anschluss Schweizersbild); Oberes Mühlental–Schweizersbildstrasse West; Ebnatstrasse Ost
  • Quartierabhängige Auswirkungen: Der Entwicklungsschwerpunkt Herblingen/Herblingertal wird besser an die Nationalstrasse angebunden. Der Verkehr aus dem Raum Feuerthalen/Schaffhausen Süd sowie aus dem Emmersbergquartier zieht es an den Anschluss Schaffhausen Süd, Niklausen- und Grubenquartier werden über den neuen Anschluss Mutzentäli bedient.

 

 

SICHERHEITSSTOLLEN FÄSENSTAUB

Im Rahmen des Nachbarprojekts «Erhöhung Tunnelsicherheit Fäsenstaub und Cholfirst» wird ein Sicherheitsstollen im Fäsenstaubtunnel geplant. Damit erfüllt das ASTRA seine gesetzliche Pflicht, die Sicherheit im Tunnel zu erhöhen. Sofern das Projekt «Engpassbeseitigung Schaffhausen-Süd–Herblingen» fristgerecht realisiert werden kann, wird der Bau dieses Sicherheitsstollens hinfällig und die Tunnelsicherheit durch die zweite Fäsenstaub-Röhre erhöht.